Die Bottwartalbahn


Um den Betrieb auf den verbliebenen Schmalspurbahnen der Deutschen Bundesbahn zu rationalisieren, stellte das Land Zuschüsse für den Bau von Diesellokomotiven zur Verfügung. Von der Firma Gmeinder in Mosbach wurden 1964 3 Diesellokomotiven der Baureihe V51 für 750 mm Spurweite und 2 Lokomotiven der Baureihe V52 für die Spurweite von 1000 mm geliefert. Die vierachsigen Drehgestell-Lokomotiven gehen auf eine Konstruktion den Firma MAK in Kiel zurück, die eine derartige Lokomotive 1958 an die Alsenschen Portland Zementwerke mit einer Spurweite von 900 mm lieferte. 1966 wurde dies Lok dann an die Kleinbahn Leer - Aurich verkauft und dort auf 1000 mm Spurweite umgespurt. Die Lokomotiven besaßen zwei Fahrdieselmotoren von jeweils 270 PS. Das Führerhaus war mittig angeordnet, und gab den Lokomotiven ein ähnliches Aussehen wie der V 100. Jeweils eine Lokomotive kam zur Bottwartalbahn, zur Federseebahn und zur Schmalspurbahn Warthausen Ochsenhausen. Nach der Stillegung der Federseebahn kam die V51 901, nachdem sie den Streckenabbau unterstützt hatte, für dieselbe Aufgabe zur Bottwartalbahn. So war sie auch dort zusammen mit der V51 903 beim Streckenabbau eingesetzt. Danach kamen beide Lokomotiven zur Bahn von Warthausen nach Ochsenhausen, die zu diesem Zeitpunkt noch einen ganz erheblichen Güterverkehr besaß. Dort waren 3 Lokomotiven jedoch zu viel, so daß die V51 901 im Jahr 1970 an die Steiermärkische Landesbahn nach Österreich verkauft wurde. Dort war sie viele Jahre als VL 21 im Einsatz. Zu Beginn der Jahres 1999 wurde die Lok von den Rügenschen Kleinbahnen gekauft, und unterstützt dort die eingesetzten Dampflokomotiven. Die beiden anderen Lokomotiven blieben bis zur Stillegung der Strecke von Warthausen nach Ochsenhausen im Einsatz. Die V51 903 wurde nach der Stillegung der Strecke 1983 auf Normalspur umgespurt, und nach Spanien verkauft, wo sie im Bauzugdienst eingesetzt wird. Die V51 902 verblieb auf ihrer Heimatstrecke und kam zur Öchsle-Museumsbahn. Nach einigen Streitereien wurde die Lok jedoch von ihrem Besitzer abgezogen und auf einem Privatgelände unzugänglich untergestellt.
Modell
Einsatzzeitraum/Nummern		Technische Daten
Erstes Baujahr	1964	Bauart	B'B'
gebaute Stückzahl	3	Länge über Puffer	9700 mm
Nummern (KWStE)		gesamter Achsstand	5860 mm
Nummern (DRG/DB)	V51 901 - V51 903	Spurweite	750 mm


251 903 im Bf. Warthausen	H.P.Schramm

Marbach - Heilbronn/Süd

Die Baureihe V 51