Die Bottwartalbahn


Bei den ersten Lokomotiven der Königlich Württembergischen Staatseisenbahn für 750 mm Spurweite handelte es sich um Konstruktionen von Adolf Klose. Sie wiesen Innenzylinder auf und besaßen das nach ihrem Erfinder benannte Klose-Triebwerk für einen guten Bogenlauf. Dies verlieh den Maschinen ein unverwechselbares Aussehen. Die 1894 von der Maschinenfabrik Esslingen gelieferten Lokomotiven der Gattung Tss4 waren vierachsig ausgeführt und ausschließlich auf der Bottwartalbahn von Marbach nach Heilbronn-Süd eingesetzt. Sie waren bei der Ablieferung die einzigen Lokomotiven, die Namen getragen hatten. Die Ortsnamen OBERSTENFELD, BEILSTEIN und GROSSBOTTWAR wiesen auf bedeutende Orte der Einsatzstrecke hin. Die Lokomotiven bewährten sich trotz ihres auch in der Unterhaltung sehr aufwendigen Triebwerks sehr gut uns wurden erst Mitte der Zwanziger Jahre ausgemustert und verschrottet. Sie hatten bei der Deutschen Reichsbahn noch die Baureihennummern 99⁶² erhalten.
Einsatzzeitraum/Nummern		Technische Daten
Erstes Baujahr	1894	Bauart	D - n2t
gebaute Stückzahl	3	Länge über Puffer	8115 mm
Nummern (KWStE)	11 - 13	gesamter Achsstand	4500 mm
Nummern (DRG/DB)	99 621 - 99 622	Spurweite	750 mm

Marbach - Heilbronn/Süd